Firmenbienen
Die größte digitale Bienenschutzinitiative
Das Projekt dahinter:
Mit der Ansiedlung unserer Bienen unterstützen wir das „Projekt 2028", die größte digitale Bienenschutzinitiative in Österreich, Schweiz und Deutschland. Sie wurde 2018 durch das Unternehmen Hektar Nektar ins Leben gerufen. Dahinter stehen die Gründer von kununu. Ihr Ziel: Bis 2028 soll die Anzahl der Bienen um zehn Prozent gesteigert und damit messbar und nachhaltig zum Artenschutz beigetragen werden. Bis jetzt konnten mithilfe der Initiative über 25 Millionen Bienen gerettet werden – und mit unserer Hilfe summen und brummen jetzt noch einige mehr. Als Schlüsselfiguren stellen die emsigen Insekten ein wesentliches Element im natürlichen Kreislauf dar.
Die Bienenwohnungen auf dem Dach des Parkhauses
Nach einem etwas schwierigem Start ins Bienenjahr – der kalte und verregnete April hatte zu einer gewissen Entwicklungsverzögerung bei den Bienenvölkern geführt – konnten Anfang Mai 2022 fünf Beuten auf dem Gelände von eins auf dem Dach des Parkhauses (P 10) aufgestellt werden.
Nachdem die Völker bei unserem Züchter am Morgen zuvor angekommen waren, wurden sie direkt ausgepackt und konnten sich mit ihrem neuen Zuhause vertraut machen. Der schnelle Transportweg ermöglichte einen stressfreien Umzug für die fleißigen Tierchen. Alle Bienen haben es gesund und munter zu uns geschafft und konnten aus ihrer Transportbox in ihre neuen Beuten umsiedeln. Die fünf Ableger sind gut entwickelt und die Insekten zeigten sich sanftmütig.
19. August: Alles Gute zum Internationalen Tag der Honigbiene!
Honigbienen, mehr als nur Honigproduzenten?
Bienen sind nicht nur für ihren süßen Honig bekannt, sondern auch für ihre wichtige Rolle als Bestäuber vieler Nutz- und Wildpflanzen. Unsere eins-Bienen stellen wichtige Botschafter für den Umweltschutz und die Biodiversität in der Region dar. Die Honigbienen leben in großen Völkern, die aus einer Bienenkönigin, Tausenden von Arbeitsbienen und einer Reihe von Drohnen (männliche Honigbiene) bestehen. Jede Biene hat eine bestimmte Aufgabe innerhalb des Volkes, von der Aufzucht der Brut bis zur Nahrungssuche und Verteidigung.
Da der eins-Honig bereits von unserem Imker Lars geerntet wurde und die Zeit der Nahrungssuche vorbei ist, bereiten sich die Honigbienen auf dem eins-Gebäude nun auf den Winter vor. Lars wird in kommender Zeit die Tiere dabei unterstützen und gegen die Varroa-Milbe behandeln.
Wussten Sie, dass…
… Honigbienen sogar schon zum Aufspüren von Sprengstoff, Drogen oder Krankheiten eingesetzt wurden? Denn sie sind erstaunliche Spürnasen, die in der Lage sind, winzige Geruchsmoleküle aus großer Entfernung zu erkennen. Auch die Bienen auf dem eins-Haus können Gerüche aus weiter Entfernung erschnüffeln.
Mit großer Freude konnte Lars Spuren von Phacelia-Rainfarn (Büschelschön) und Edelkastanie im Honig finden, was bedeutet, dass unsere kleinsten Mitarbeitenden lange Wege vom Stadtzentrum zu nahe gelegenen Parks und Feldern zurückgelegt haben müssen.
Bienen sind wirklich faszinierende Lebewesen. Die Bienenwissenschaft fasziniert nicht nur Forschende und Imker*innen. Naturfans und Bienen-Neulinge sind immer wieder erstaunt über die vielen Details, die man über Bienen erfahren kann. Es lohnt sich also immer, sich auch ein wenig mit ihrer Anatomie zu beschäftigen. Bienen haben beispielsweise sechs Beine, die sich am Brustkorb befinden und verschiedene Funktionen erfüllen.
Augen und Fühler werden regelmäßig mit den ersten beiden Beinen gereinigt. Unterstützt wird dies durch eine sogenannte Putzscharte, die sich am Ende jedes Vorderbeins befindet. Diese Funktion ist für die Biene überlebenswichtig, da sie dafür sorgt, dass ihr hervorragender Geruchs- und Tastsinn erhalten bleibt. Die Beine drei und vier dienen den Bienen zur Fortbewegung: Abheben, Landen, Kriechen, Festhalten. Damit dies auch auf glatten Oberflächen möglich ist, gibt es am unteren Ende der Beine sogar eine spezielle „Klebelasche“. An den Hinterbeinen der Bienen befinden sich sogenannte „Körbe“ oder „Pollenhosen“. Dabei handelt es sich um flache Vertiefungen am Unterschenkel, in denen die Biene Pollen kämmt, sammelt und von ihrem Rücken transportiert.
Die Honigbiene ist einzigartig und für uns unverzichtbar. Aus diesem Grund haben die USA im Jahr 2009 den National Honey Bee Day ausgerufen, um jeden 3. Samstag im August auf die wichtige Arbeit der Imker*innen und die Notwendigkeit des Bienenschutzes aufmerksam zu machen. Deswegen feiern auch wir den Tag der Honigbiene und wollen dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Bienen für die Umwelt, die Wirtschaft und die Nahrungsmittelproduktion zu stärken und Maßnahmen zur Förderung ihres Schutzes und ihrer Erhaltung zu unterstützen.
Was tun unsere eins-Firmenbienen und unser Imker im September?
Im September arbeiten Imker und Bienen eng zusammen, denn nur gemeinsam kann ein weiteres Honigjahr erfolgreich enden. Zu den Arbeiten des Imkers gehören die Bekämpfung der Varroa-Milbe, das Aufstellen von Bienenstöcken für die Winterruhe und das Füttern der Bienen mit Zuckerwasser.
Im August hat Imker Lars bereits die erste Ameisensäurebehandlung gegen die Varroa-Milbe ausgeführt. Es dauert 10 Tage, bis die Säure durch einen speziellen Verdampfer verdunstet ist. Anschließend werden die eins-Bienen in ihre Winterquartiere gebracht. Das bedeutet, dass unser Imker den Bienenstock umstellen und das Nest bauen muss. Das Nest hat etwa sechs Waben - eine Pollenwabe links, sowie rechts und vier Nahrungswaben daneben. Altwaben, die zu dunkel geworden sind, werden, wenn sie brutfrei sind, entnommen und eingeschmolzen. Das so gewonnene Wachs wird mehrfach geklärt und zu neuen Mittelwänden für die Rahmen gegossen, die bereits die Wabenstruktur enthalten. So bekommen unsere eins-Bienenstöcke im nächsten Jahr ein neues Fundament.
Jetzt werden die eins-Bienen jede Woche gefüttert. Sie konsumieren pro Woche zwei bis vier Liter Zuckerwasser im Verhältnis 3:2. Drei Teile Zucker lösen sich in zwei Liter Wasser auf. Ende September werden die Bienen erneut mit Ameisensäure behandelt, um die Milben weiterhin gründlich zu entfernen. Nach der zweiten Behandlung werden die Bienen erneut kontrolliert und bis zu einem Endgewicht von ca. 15 kg Futter pro Volk gefüttert. Jetzt sollte die Königin auch genügend Eier legen können, aus denen die ersten Jungbienen für den Winter schlüpfen.
Das arbeitsreiche Leben der Sommerbienen endet nach sechs bis acht Wochen, während die Lebensdauer der Winterbienen etwa acht Monate beträgt. Auf diese Weise kommt unser eins-Volk gut bis in den nächsten Frühling.
Bislang mehr als 24 Millionen gerettete Bienen
Imkern ist in den letzten Jahren immer populärer geworden, besonders bei jungen Leuten. Doch die meisten von ihnen halten deutlich weniger Bienenvölker als frühere Generationen – und das ist durchaus ein Problem: Würden die Jungimker*innen ihre Tätigkeit bald wieder aufgeben, würde die Zahl der Honigbiene stark zurückgehen. PROJEKT 2028 unterstützt Hobbyimker*innen, das teure Hobby erschwinglicher zu machen.
Martin Poreda, Gründer und CEO Hektar Nektar: „Bis jetzt konnten wir mit Projekt 2028 und der Unterstützung der Wirtschaft mehr als 24 Millionen Bienen retten. Dank eins kommt jetzt eine weitere viertel Million dazu. Nur mit starken und engagierten Partnern aus der Wirtschaft können wir unser Ziel erreichen und messbar für den Artenschutz aktiv werden."
Weitere Informationen rund ums Imkern und Tipps, wie auch Sie etwas für die Bienen tun können, finden Sie im folgenden Interview.
Interview mit unserem Projekt-Imker Lars
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