Kunst am Bau

Wettbewerb

    Errichtung eines Kunstwerks am neuen eins-Verwaltungsgebäude in Chemnitz

    Nach über zweijähriger Bauzeit wurde im Herbst 2021 das neue Verwaltungsgebäude von eins in zentraler Innenstadtlage von Chemnitz fertiggestellt. Der Firmensitz ist ein "Offenes eins-Haus" – ein Ort, der Begegnung, Unterhaltung und Information bietet. In und vor dem Gebäude soll sich der Gedanke von Offenheit, regionaler Verbundenheit und Begegnung in künstlerischer Form wiederfinden.

    Dieser Verantwortung bewusst, hat sich eins entschlossen, eine künstlerische Arbeit vor bzw. an dem markanten Bauwerk auszuloben. Ziel ist es, die Attraktivität und Akzeptanz des neuen Firmensitzes durch eine künstlerische Gestaltung am Haus und außerhalb, im Johannisquartier, vor allem für die Menschen in Chemnitz und Sachsens Süden deutlich zu steigern.

      Überblick Wettbewerb

      TitelZweiphasiger offener internationaler Realisierungswettbewerb zur Errichtung eines Kunstwerks am neuen eins-Verwaltungsgebäude in Chemnitz
      WettbewerbssprachenDeutsch und Englisch
      Budget200.000 Euro / netto zur Realisierung des Siegerentwurfs
      Bewerbungsverfahren (Phase 1) 
      20. Dezember 2021 bis 
      13. März 2022
      Nationale und internationale bildende Künstler*innen sind aufgerufen, sich um die Teilnahme am Wettbewerb zu bewerben.
      Gefordert werden Nachweise über zwei in der Vergangenheit nach eigenem Entwurf realisierte, dauerhaft installierte Kunstwerke am Bau bzw. Kunstwerke im öffentlichen Raum (national oder/und international).
      Es werden 10 Künstler*innen für die Teilnahme an Phase 2 ausgewählt. Zusätzlich schlagen die Vertreter*innen der Fachpreisjury weitere 10 Kunstschaffende direkt zur Teilnahme an Phase 2 vor.
      Wettbewerb (Phase 2, anonym)
      1. Mai 2022 bis
      30. September 2022
      20 ausgewählte Teilnehmer*innen reichen einen Entwurf für ein dauerhaft installiertes Kunstwerk ein, es sind insgesamt sechs Standorte am bzw. vor dem Gebäude verbindlich zur Auswahl vorgegeben.
      Dabei können Kunstgattung und -form frei gewählt werden. Möglich ist auch ein Ensemble (alternativ zum Einzelstandort). 

      Beteiligungshonorar 3.000 Euro / netto
      Entscheidung über Siegerentwurf 
      November 2022
      Preisgelder:
      1. Preis: 8.000 Euro / netto
      2. Preis: 6.000 Euro / netto
      3. Preis: 4.000 Euro / netto
        Glasfassade

        Siegerentwurf „lights light" von Hans Peter Kuhn

        Auf den 1. Platz wählte die Jury einstimmig den Entwurf des in Kiel geborenen und in Berlin sowie Kyoto lebenden Künstlers Hans Peter Kuhn: Eine Lichtinstallation unter dem Titel „lights light“ an der Glasfassade an der Johannisstraße. Die Arbeit bezieht sich auf den zentralen Eingangsbereich des Gebäudes, insbesondere auf die Rasterung der gläsernen Fassade.

         

        Der Plan von Hans Peter Kuhn: Die einzelnen stählernen Rahmen der einzelnen „Fenster“ sollen durch eine Lichtinstallation in unterschiedlicher Zahl und verschiedenen Anordnungen beleuchtet werden. Dadurch entstehen auf der Fassade ungezählte Kombinationen von durch Licht bezeichneten Rechtecken. Je nach Blickwinkel der Betrachtenden verändern sich auch deren geometrische Form und damit die Erscheinungsweise des zentralen Teils des Bauwerkes.

        Die Realisierung soll 2023/24 erfolgen. An den Senkrechten und Geraden hinter der Fassade werden LED-Schienen so angebracht, sodass sie Flanken der Stahlträger in der Glasfassade in kaltem oder warmen weiß anstrahlen. Rechnergesteuert via Zufallsprinzip bilden die dadurch entstehenden Lichtrechtecke sich ständig ändernde Muster.  

        Der 2. Platz ging an Prof. Heiner Blum für seinen „E1NS“ (eine 42 Meter lange Installation mit beleuchteten, allgemeinverständlichen Symbolen). Über den 3. Platz durfte sich das Team Maria Vill & David Mannstein freuen. Ihre Idee: Eine von 32 Meter hohe Installation aus drei Flügeln einer Windkraftanlage auf dem Fußweg Bahnhofstraße.

          Firmengebäude bei Nacht mit Lichtinstallation auf dem Dach

          2. Platz - "E1NS", Prof. Heiner Blum

          Die Vielfalt der Energie in 15 Zeichen

          Auf dem Gebäude sollen sich als Dachkrone eine Reihe von Zeichen entfalten, die poetisch und bildhaft von den Möglichkeiten der Energie erzählen, z.B. Sonne, Funken, Tropfen, Flamme und Erde. Je nach Motiv haben sie eine Höhe von zwei bis drei Metern, die Gesamtlänge der Installation beträgt 42 Meter.

          In Ihrer Vielfalt erzählen die Zeichen von den Möglichkeiten der Energie und der Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit ihr. Die Symbole sprechen in ihrer einfachen, poetischen Bildsprache Menschen jeden Alters und aller Kulturen an. Sie stehen in direkter Reihe mit historischen Bilderschriften von der Antike bis heute, beziehen sich aber auch auf die zeitgenössische Logo- und Emoji-Kultur.

          Plexiglas, Metallkonstruktion, LEDs, Elektronische Steuerung.

            Bild der Firmenzentrale von eins mit drei eingezeichneten, blauen das Gebäude überragenden, spitz zulaufenden Säulen.

            3. Platz - "und blaue Flügel", Maria Vill & David Mannstein

            Installation aus drei Flügeln einer Windkraftanlage auf dem Fußweg Bahnhofstraße und einer geplanten Höhe von 32 Metern

            Die Installation wirkt durch ihre beeindruckende Größe und Präsenz. Normalerweise sehen wir Windkraftanlagen nur aus großer Distanz – die Flügel
            erscheinen uns relativ klein. Die Nähe zu den Flügeln dreht die gewohnte Wahrnehmung um: im direkten, visuellen und haptischen Kontakt erleben und erfahren wir ihre gigantische Dimension. Die vertikale Orientierung der Installation bildet einen Kontrapunkt zur horizontalen Prägung der Gebäudearchitektur und ergänzt sie zu einem harmonischen und dennoch spannenden Ganzen.

            Nicht zuletzt lädt "und blaue Flügel" uns auch ein, über unsere eigene Größe zu reflektieren. Über die immensen Auswirkungen, die unser Verhalten auf unseren Planeten hat – trotz der individuellen Kleinheit jedes Einzelnen.

              Jury Wettbewerb Kunst am Bau

              Fachpreisrichter*innen

              Dr. h. c. Ingrid Mössinger, Generaldirektorin Kunstsammlungen Chemnitz 2005-2017

              Susanne Altmann, Kunsthistorikerin und Kuratorin

              Matthias Flügge, Rektor Hochschule für Bildende Künste Dresden

              Jörg Rudloff, TCHOBAN VOSS Architekten

              Stellvertreter Fachpreisjury – Frank Weinhold, Kulturmanager und Spartenvertreter für Angewandte und Bildende Kunst im Kulturbeirat Stadt Chemnitz

               

              Sachpreisrichter

              Roland Warner, Vorsitzender eins-Geschäftsführung

              Sven Schulze, Oberbürgermeister Stadt Chemnitz

              Sylvio Krause, Bürgermeister Gemeinde Amtsberg, stellv. Vorsitzender eins-Aufsichtsrat

              Stellvertreter Sachpreisjury – Michael Stötzer, Bürgermeister Chemnitz

                Ausgezeichnet für unsere Region

                Als sächsischer Versorger stellen wir für die Menschen in und aus der Region das ganze Spektrum an Energiedienstleistungen zur Verfügung. Leisten können wir das dank unseres engagierten Teams, das stetig wächst.

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