Striegistaler erhalten Internet in Lichtgeschwindigkeit

eins wird das Glasfasernetz nach Fertigstellung betreiben. Am 23. März 2021 wurde die Partnerschaft vertraglich im Dorfgemeinschaftshaus mit Feuerwehr von Striegistal besiegelt.

Roland Warner, Vorsitzender der eins-Geschäftsleitung, sagt: „Kunden können in den ausgebauten Gebieten Produkte mit garantierten Bandbreiten von bis zu 1 GBit/s buchen.“ Geschätzte 15 Millionen Euro wird die Gemeinde Striegistal bis 2024 investieren, um einen hochmodernen Zugang zum weltweiten Datennetz zu schaffen. Gefördert wird die Maßnahme zu 100 Prozent über Förderprogramme des Bundes und des Freistaates Sachsen. Haushalte, die zum Zeitpunkt des Markterkundungsverfahrens im Jahr 2016 noch unter 30 MBit/s versorgt waren, können durch den geförderten Ausbau einen Glasfaseranschluss bis in ihr Haus erhalten. eins bietet darüber hinaus Bewohnern von Mehrfamilienhäusern an, den Glasfaseranschluss bis in die Wohnung zu verlängern.

Bernd Wagner, Bürgermeister von Striegistal, betont die Wichtigkeit des Unterfangens: „Wir freuen uns, dass nach 18-monatiger Vorbereitungszeit der Netzpacht- und Betreibervertrag am heutigen 23. März 2021 nun endlich unterzeichnet werden konnte. Nun können die nächsten Schritte mit der europaweiten Ausschreibung der Planungsleistungen und anschließend den tatsächlichen ingenieurtechnischen Planungen als Grundlage für die Ausschreibung von Baulosen zur Breitbanderschließung angegangen werden. Mit dem so schrittweise realisierten hochmodernen Datennetz wird der ländliche Raum Striegistals weiter attraktiver gemacht. Viele können zukünftig zum Beispiel durch Homeoffice dieses Angebot nutzen. Aber auch für Unternehmen bieten sich viel bessere Kommunikationsmöglichkeiten, unter anderem bei der Übersendung von großen Datenmengen.“

Die Verlegung, deren genaue Länge aktuell noch nicht feststeht, wird auf jeden Fall sehr umfangreich, da sehr viele Grundstücke erschlossen werden. Durch den Tiefbau sollen aber keine starken Beeinträchtigungen entstehen. Die Verlegung erfolgt in den Fußwegen oder am Straßenrand. Sofern möglich, sollen Straßenquerungen in geschlossener Bauweise erfolgen. Die ersten Lose sollen voraussichtlich Anfang 2022 vergeben werden.

Für eins ist das Engagement im regionalen Breitbandausbau in den letzten Jahren zu einer wichtigen Geschäftssäule gewachsen. Roland Warner erklärt: „Seit 2012 haben wir rund 60 Millionen Euro in den Breitbandausbau investiert. Damit wollen wir attraktive Lebens- und Wirtschaftsräume erhalten, gestalten und langfristig vorantreiben. Mit dem Ausbau wird für das Gewerbe eine entscheidende Standortbedingung erfüllt.“ eins stellt als Netzbetreiber das mit Fördermitteln finanzierte Netz allen Kommunikationsdienstleistern zur Verfügung.

Hintergrund

eins baut seit 2012 Glasfasernetze für Privat- und Geschäftskunden in Südsachsen. Mehr als 65.000 Haushalte und Unternehmen in 8.000 Gebäuden verfügen bereits über einen Anschluss bis in die Wohnung und im Büro. Neben Chemnitz hat eins auch in Bad Elster ein Glasfasernetz für 1.200 Haushalte errichtet. In Amtsberg betreibt eins das von der Kommune errichtete Glasfasernetz.

Weitere Zuschläge für den Betrieb von geförderten Glasfasernetzen erhielt eins in Chemnitz, Oederan, Ehrenfriedersdorf, Augustusburg, Neukirchen, Penig, Bad Elster, Geringswalde und Glauchau sowie als Partner einer Kooperation e2net in Großrückerswalde und Gornau. Den Haushalten und Gewerbekunden stehen jetzt bis zu 1 Gigabit pro Sekunde im Download zur Verfügung. Technisch können über das Glasfasernetz zukünftig noch höhere Datenübertragungsraten ermöglicht werden. Mehr Informationen im Internet unter www.eins.de/glasfaser

Hintergrund

eins ist der führende kommunale Energiedienstleister in Chemnitz und der Region Südsachsen. Das Unternehmen mit Sitz in Chemnitz versorgt rund 400.000 Haushalts- und Gewerbekunden mit Erdgas, Strom, Internet, Wärme und Kälte sowie Wasser und energienahen Dienstleistungen. eins liegt mehrheitlich in kommunaler Hand. Mit insgesamt 51 Prozent sind zu zwei gleichen Anteilen die Stadt Chemnitz und der Zweckverband „Gasversorgung in Südsachsen“, ein Zusammenschluss von 117 Städten und Gemeinden, beteiligt. Weitere Gesellschafter sind die Thüga AG und die enviaM AG. Mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro (Geschäftsjahr 2019) gehört eins zu den größten Unternehmen der Region. Rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in der eins-Gruppe. Rund 80 Prozent der Wertschöpfung fließen in die von eins versorgten Kommunen zurück. eins hat seit dem Jahr 1990 in Südsachsen mehr als 3,1 Milliarden Euro in die Infrastruktur und die Versorgungssicherheit investiert. Im Durchschnitt der nächsten Jahre sind dafür jährlich weit über 100 Millionen Euro geplant. Der Energiedienstleister engagiert sich für Jugend, Sport, Kultur und soziale Projekte im angestammten Versorgungsgebiet. eins gehört laut einer großen bundesweiten Untersuchung im November 2020 im Auftrag von DIE WELT zu Deutschlands besten Arbeitgebern. Dem Unternehmen wird eine hohe Attraktivität bescheinigt. Weitere Informationen unter www.eins.de

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