Presseinformation: Schnelles Internet an der Milchkanne: eins startet Test-betrieb für ersten Teil des Oederaner Glasfasernetzes

Der Versorger eins hat am 14. Dezember 2022 feierlich den Testbetrieb des ersten Point of Presence (kurz PoP) des Glasfasernetzes in Oederan gestartet. Als einer der ersten Kunden kann sich die Agrargenossenschaft Memmendorf im Gemeindeteil Hartha über den schnellen Breitbandzugang freuen.

Schnelles Internet im Kuhstall klingt nur im ersten Moment widersprüchlich. Denn für die Agrargenossenschaft ist das schnelle Glasfasernetz ein Segen. Daten und Digitalisierung gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die hochmodernen Melkroboter von Lely haben die Milchwirtschaft weg vom klassischen Fischgrätenmelkstand auf eine neue, digitalisierte Ebene gehoben. Sie liefern eine Menge von Daten über Milchqualität, Kuhgesundheit, Futtereffizienz und vielem mehr. Um diese Daten so effizient und präzise wie möglich mit dem Managementprogramm auswerten zu können, ist es notwendig, über eine stabile, schnelle Internetverbindung zu verfügen. Ohne diese können die Roboter zwar melken, eine genaue Datenanalyse jedoch ist nicht möglich.

Im Zuge des Testbetriebes des ersten PoP, was man sich als Verteilstation im Format einer Fertigteilgarage vorstellen muss, profitieren weitere rund 430 Gebäudeeigentümer mit etwa 540 Haushalten und Gewerbeeinheiten im ersten Ausbaugebiet vom schnellen Internet. Bis Ende 2023 sollen in insgesamt vier PoP-Bereichen dann final mehr als 2.000 Gebäude (rund 4.000 Haushalte und Gewerbeeinheiten) sowie zwei Schulen in Oederan und seinen Gemeindeteilen angeschlossen sein. Der Ausbau erfolgt im sogenannten Betreibermodell, bei dem die Stadt Oederan selbst ausbaut und eins das Netz nach Fertigstellung betreibt.

Roland Warner, Vorsitzender der eins-Geschäftsführung, sagt: „Da schnelles Internet für die meisten Menschen mittlerweile als unverzichtbar gilt, haben Hauseigentümer eine clevere Entscheidung getroffen, die Verlegung der Hausanschlüsse zu erlauben. Der Wert der Immobilien ändert sich durch anliegendes Glasfasernetz positiv. Mit dem Ausbau wird für das Gewerbe zudem eine entscheidende Standortbedingung erfüllt.“

Auch Bürgermeister Steffen Schneider weiß um die große Bedeutung des Glasfaserausbaus für seine Stadt und die Gemeindeteile: „Mit der Entscheidung im Stadtrat im Februar 2017 den Breitbandausbau selbst zu organisieren im sogenannten „Betreibermodell“ hat sich die Stadtverwaltung einer sehr anspruchsvollen Aufgabe gewidmet. Nur gemeinsam mit einem sehr guten Planungsbüro, der TKI aus Chemnitz konnten die umfangreichen Planungen, Fördermittelanträge, Ausschreibungen zur Betreiberleistung und zur Bauausführung bewältigt werden. Den Grundstückseigentümern im Ausbaugebiet wurde der Vorteil dieser neuen Erschließung mit Glasfaserkabel vermittelt, so dass fast alle den Anschluss ins Gebäude haben herstellen lassen. Den zukünftigen Generationen kann nun erklärt werden, dass „jetzt genug Mbit/s anliegen“, denn diese Frage stellen neuerdings junge Menschen, wenn sie sich in unserer Gemeinde ansiedeln möchten.     

Wir sind dankbar, dass die Baufirmen hier zügig vorrangekommen sind, so dass der Ortsteil Hartha beginnend angeschlossen werden kann. Hartha hatte bis jetzt die schlechteste Ausstattung für ein schnelles Internet. Mit weniger als 2 bis 6 Mbit/s versuchte man hier auszukommen. Telekom und Andere hatten hier kein Interesse an einen Ausbau bekundet. Deshalb war die Entscheidung als Kommune, das selbst in die Hand zu nehmen für unseren Ländlichen Raum richtig und zukunftsweisend.“  

 

Bisher wurden in Oederan 124 Kilometer Trasse gebaut. Zudem konnten insgesamt 652 km Glasfaserkabel „eingeblasen“ werden, davon 215 Kilometer als Hauptkabel und Ringleitung zwischen den 4 POP´s (Backbone) und 437 Kilometer als Hausanschlusskabel.

 

Oederan hat bislang rund 24,5 Millionen Euro netto investiert, um einen hochmodernen Zugang zum weltweiten Datennetz zu schaffen. Insgesamt wird von Baukosten in Höhe von etwa 32 Millionen Euro netto ausgegangen. Gefördert wird die Maßnahme zu 50 Prozent über Förderprogramme des Bundes und zu 40 Prozent des Freistaates Sachsen. Immerhin müssen 10 Prozent Eigenmittel durch die Stadt bis zur vollständigen Abrechnung vorgehalten werden.

Haushalte, die zum Zeitpunkt des Markterkundungsverfahrens im Jahr 2016 noch unter 30 MBit/s versorgt waren, können durch den geförderten Ausbau einen Glasfaseranschluss bis in ihr Haus erhalten. eins bietet darüber hinaus Bewohnern von Mehrfamilienhäusern an, den Glasfaseranschluss bis in die Wohnung zu verlängern. Kund*innen können in den ausgebauten Gebieten Produkte mit garantierten Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s buchen.

Die Stadt möchte noch den Antrag auf Förderung zur Erschließung sogenannter „Hell-grauer Flecken“ in einem Upgrade für Adresspunkte bis 100 Mbit/s für ca. 60 weitere Adresspunkte stellen. Damit könnten Synergieeffekte im noch laufenden Breitbandausbau mit einem zusätzlichen Kostenaufwand von ca. 500.000 Euro genutzt werden. Somit wären dann alle Ortsteile, bis auf Gahlenz und das westliche Stadtgebiet, vollständig mit Glasfaser erschlossen.

Hintergrund Breitband eins

In Chemnitz baut eins seit 2012 Glasfasernetze für Privat- und Geschäftskunden. Mehr als 75.000 Haushalte und Unternehmen in der Stadt Chemnitz sowie den Landkreisen Mittelsachsen, Erzgebirgskreis und Vogtlandkreis verfügen bereits über einen eins-Glasfaseranschluss bis in die Wohnung und ins Büro. Weitere mehr als 100.000 Haushalte und Unternehmen werden in diesen Gebieten sowie dem Landkreis Zwickau bis zum Jahr 2025 zusätzlich an das eins-Glasfasernetz angeschlossen. eins bietet für Privat- und Geschäftskund*innen Produkte aktuell bis zu 1 Gigabit/s an, im individuellen Bedarfsfall auch mehr. Technisch können über das Glasfasernetz zukünftig noch höhere Datenübertragungsraten ermöglicht werden. Mehr Informationen im Internet unter www.eins.de/glasfaser

 

Ansprechpartnerin Presse eins

Cindy Haase

Telefon: (0371) 525 – 5212
Mail: Presse@eins.de

Johannisstraße 1

09111 Chemnitz

Internet www.eins.de

 

Ansprechpartner Oederan

Lothar Hofmeister

Telefon: 037292 27164
Mail: hofmeister.sv@oederan.de

Gerichtsstraße 18

09569 Oederan

Internet www.oederan.de

Autor/in

Cindy Haase

Ausgezeichnet für unsere Region

Als sächsischer Versorger stellen wir für die Menschen in und aus der Region das ganze Spektrum an Energiedienstleistungen zur Verfügung. Leisten können wir das dank unseres engagierten Teams, das stetig wächst.

  • Kununu Top Company 2024 Arbeitgebersiegel
  • Für das Bild ist keine Beschreibung vorhanden.
  • Logo Kundenurteil
  • TÜV Siegel Kundenzufriedenheit
  • Logo Klinaneutrale Webseite