Gemeinsame Presseinformation mit dem Landkreis Mittelsachsen: Breitbandausbau startet offiziell

Der offizielle Startschuss für ein bisher einmaliges Großprojekt in Mittelsachsen ist gefallen. Symbolisch wurde der Startknopf für den geförderten Breitbandausbau im Landkreis am 13. Mai 2022 gedrückt.  

Gemeinsam mit der eins energie in sachsen GmbH & Co. KG hat der Landkreis heute den Start des Breitbandausbaus in Mittelsachsen gewürdigt. eins ist Konzessionärin in fünf von sechs Clustern (Projekten) im Landkreis. Vom Ausbau in den Clustern B bis F profitieren private Haushalte, Unternehmen, Krankenhäuser und Schulen in 22 Kommunen.

Landrat Matthias Damm: „Mit dem heutigen Startschuss geht der Breitbandausbau endlich praktisch einen großen Schritt voran. Drei Jahre lang hat der Landkreis auf diesen Termin hingearbeitet. Förder- und Projektanträge eingereicht, Markterkundung durchgeführt, einen europaweiten Teilnehmerwettbewerb und das Vergabeverfahren durchgeführt. Jetzt wird es nochmal fast drei Jahre dauern, bis die letzten Glasfaserkabel unter der Erde und alle Haushalte angeschlossen sind. Aber Termine wie dieser zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Roland Warner, Vorsitzender der eins-Geschäftsführung: „Schnelle Internetverbindungen sind für die Menschen mittlerweile genauso essentiell wie die Versorgung mit Strom, Wasser oder Erdgas. Als eins verstehen wir uns als Rundum-Versorger aus der Region für die Region. Wir wollen mit schnellen Glasfaseranschlüssen den Bürgerinnen und Bürgern sowie Gewerbetreibenden in Mittelsachsen einen Standortvorteil verschaffen und die Attraktivität unserer Heimat sowie den Wert der entsprechenden Immobilien deutlich steigern.“
„Der Breitbandausbau im Landkreis Mittelsachsen ist im Kontext einer innovationsgestützten Regionalentwicklung und weiteren Stärkung der ländlichen Regionen unverzichtbar. Es ist uns ein großes Anliegen, die Herausforderungen unserer Zeit - wie zum Beispiel die Digitalisierung - als Chance zur Verbesserung der Lebensqualität, Mobilität, des Wohnens und Arbeitens zu verstehen“, so Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt.

Staatssekretärin Ines Fröhlich, Beauftragte der Staatsregierung für Digitales (Chief Digital Officer – CDO), vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: „Heute hinterlassen wir einen für alle sichtbaren Fußabdruck auf dem Weg, der seit Herbst 2017 mit großem Engagement und viel Kreativität durch den Landkreis aber auch unsere eins energie in Sachsen geplant und gestartet wurde. Mit knapp 60 Mio. Euro beteiligt sich der Freistaat Sachsen an diesem hier entstehenden leistungsfähigen Breitbandnetz.  Diese Datenautobahnen sind wesentliche Standortfaktoren: für wettbewerbsfähige Unternehmen und neue Produkt- und Geschäftsideen, für lebens- und liebenswerte Städte und Gemeinden, aber auch für Beteiligung und Demokratie für unsere Bürgerinnen und Bürger. Mein Dank geht daher an alle Beteiligten, die das Projekt bis hierhin gebracht haben. Wenn Kommunen, Landkreis, Freistaat, Bund und Unternehmen an einem Strang ziehen und wenn nicht jeder das Rad neu erfindet, sondern Synergien genutzt werden, profitieren wir alle am meisten.“

Rund 200 Millionen Euro werden in den nächsten Jahren in den Breitbandausbau in Mittelsachsen investiert. Für die Cluster, in denen eins Konzessionärin ist, belaufen sich die Gesamtkosten auf 172 Millionen Euro. Davon sind 98 Millionen Euro vom Bund und 57 Millionen Euro vom Land gefördert. Der Landkreis übernimmt 17 Millionen Euro.

Allein in den gemeinsamen Projekten mit eins sollen Tiefbauarbeiten auf Kanallängen von insgesamt 1523 Kilometern durchgeführt werden. Dabei werden 9357 Kilometer Glasfaserkabel unterschiedlicher Dimensionierungen, 2977 Kilometer Leerrohre verlegt, 848 Kabelverzweiger und 36 Hauptverteiler (POP-Stationen) gebaut.

Neben den zirka 10.000 vollständig geförderten Gebäudeanschlüssen können noch mindestens 15.600 an den Ausbautrassen anliegende teilgeförderte Grundstücke mitversorgt werden – insgesamt sind davon ungefähr 37.000 Haushalte beziehungsweise Wohneinheiten betroffen.

Im Laufe des Jahres 2022 werden die erforderlichen finanziellen Mittel zur Erschließung der sogenannten Grauen Flecken bereitgestellt. „Das sind alle Adressen, die mit weniger als 100 Mbit/s im Download versorgt sind. Dadurch werden der überwiegende Teil der bisher im Status der Teilförderung liegenden Gebäude mit Bestandsanschlüssen in die Vollförderung übergehen und weitere erlangen zusätzlich die Förderfähigkeit“, erklärt Breitbandkoordinator Mattias Borm. Das heißt, es können weitere Haushalte mit Glasfaser erschlossen werden.

Die bisherig im Status Teilförderung erteilten Eigentümergestattungen mit weniger als 100 Mbit/s werden dann automatisch umgewandelt, der Erschließungsbeitrag entfällt.  

 

Hintergrund Breitbandausbau

In Chemnitz baut eins seit 2012 Glasfasernetze für Privat- und Geschäftskunden. Mehr als 62.000 Haushalte und Unternehmen in 7.000 Gebäuden verfügen bereits über einen Anschluss bis in die Wohnung und im Büro. Auch in Bad Elster hat eins ein Glasfasernetz für 1.200 Haushalte errichtet. Die Stadt Chemnitz und viele Kommunen in den umliegenden Landkreisen haben eins den Zuschlag für den Betrieb von geförderten Glasfasernetzen für weitere mehr als 20.000 Haushalte erteilt. Diese Projekte sind bereits teilweise in Betrieb bzw. befinden sich in Planung bzw. Bau. 2021 erhielt eins den Zuschlag für die Errichtung und den Betrieb von geförderten FTTH-Glasfasernetzen in Glauchau und im Landkreis Mittelsachsen für weitere etwa 40.000 Haushalte. eins bietet für Privat- und Geschäftskunden Produkte aktuell bis zu 1 Gigabit/s an, im individuellen Bedarfsfall auch mehr. Technisch können über das Glasfasernetz zukünftig noch höhere Datenübertragungsraten ermöglicht werden. Mehr Informationen im Internet unter www.eins.de/glasfaser

Hintergrund eins

eins ist der führende kommunale Energiedienstleister in Chemnitz und der Region Südsachsen. Das Unternehmen mit Sitz in Chemnitz versorgt rund 400.000 Haushalts- und Gewerbekunden mit Erdgas, Strom, Internet, Wärme und Kälte sowie Wasser und energienahen Dienstleistungen. eins liegt mehrheitlich in kommunaler Hand. Mit insgesamt 51 Prozent sind zu zwei gleichen Anteilen die Stadt Chemnitz und der Zweckverband „Gasversorgung in Südsachsen“, ein Zusammenschluss von 117 Städten und Gemeinden, beteiligt. Weitere Gesellschafter sind die Thüga AG und die enviaM AG. Mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro (Geschäftsjahr 2020) gehört eins zu den größten Unternehmen der Region. Rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in der eins-Gruppe. Rund 80 Prozent der Wertschöpfung fließen in die von eins versorgten Kommunen zurück. eins hat seit dem Jahr 1990 in Südsachsen mehr als 3,1 Milliarden Euro in die Infrastruktur und die Versorgungssicherheit investiert. Im Durchschnitt der nächsten Jahre sind dafür jährlich weit über 100 Millionen Euro geplant. Der Energiedienstleister engagiert sich für Jugend, Sport, Kultur und soziale Projekte im angestammten Versorgungsgebiet. eins gehört laut einer großen bundesweiten Untersuchung im November 2021 im Auftrag von DIE WELT zu Deutschlands besten Arbeitgebern. Dem Unternehmen wird eine sehr hohe Attraktivität bescheinigt. Weitere Informationen unter www.eins.de

Ansprechpartnerin Presse

Astrid Eberius
Telefon (0371) 525 5210
presse@eins.de
Johannisstraße 1
09111 Chemnitz
Internet www.eins.de

Autor/in

Cindy Haase

Ausgezeichnet für unsere Region

Als sächsischer Versorger stellen wir für die Menschen in und aus der Region das ganze Spektrum an Energiedienstleistungen zur Verfügung. Leisten können wir das dank unseres engagierten Teams, das stetig wächst.

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