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Mit Transparenz durch die Energiekrise 
– Teil 1: Thomas Fuhrig.

Thomas Fuhrig ist als Strategischer Absatzportfoliomanager bei eins für die Beschaffung von Strom und Gas zuständig.

Thomas Fuhrig ist als Strategischer Absatzportfoliomanager bei eins für die Beschaffung von Strom und Gas zuständig. Worin genau seine Aufgaben bestehen und wie die Energiekrise seinen Arbeitsalltag beeinflusst, das verrät er uns in folgendem Interview.

 

Hallo Thomas, zunächst zu deinen Anfängen bei eins: Seit wann bist du dabei?

Ich bin ein sogenannter „Wiederkehrer“: 2013 bin ich nach dem Studium der Mathematik das erste Mal zu eins gekommen. Das lag zum einen daran, dass ich mich schon immer für Energiewirtschaft und -versorgung interessiert und einen Arbeitgeber gesucht habe, bei dem ich meine Kenntnisse in die Praxis umsetzen konnte.

Zum anderen wollten meine Frau und ich unbedingt in der Region bleiben. Zunächst war ich als Trainee, dann im Risikocontrolling bei eins tätig – bis ich nach drei Jahren aufgrund fehlender Stellen den Arbeitgeber wechseln musste.

Nach sechs Jahren bei einem anderen Energieversorger, in dem Fall einem Energiediscounter, bin ich im Mai 2022 zu eins zurückgekehrt.

 

Worin bestehen deine Aufgaben bei eins?

Ich bin als sogenannter Strategischer Absatzportfoliomanager tätig. Das heißt, ich beschäftige mich hauptsächlich mit Beschaffungsstrategien von Strom und Gas für unsere Privatkundinnen und -kunden. Ich wickle die Bestellung von Energieprodukten ab und habe das Portfolio unserer Kunden sowie neue Produkte im Blick.

 

Wie sieht dein klassischer Arbeitstag aus?

Einen klassischen Arbeitstag in dem Sinne gibt es eigentlich nicht, weil wir ständig vor neuen Herausforderungen stehen und individuelle Lösungen finden. Klar, Beschaffungen von Energieprodukten und operative Abwicklungen sind ein wiederkehrendes Element meiner Arbeit.

Aber hinzu kommen zum Beispiel Analysen und strategische Überlegungen oder die Vorbereitung von Berichten an die Geschäftsführung, die zum aktuellen Stand unseres Portfolios informiert wird.

Diese Abwechslung im Alltag kommt mir sehr entgegen. Es wird also nie langweilig.

 

Wie hat sich dein Arbeitsalltag seit der Energiekrise verändert?

Generell kann man sagen, dass altbewährte Arbeitsabläufe teilweise nicht mehr funktionieren und momentan ständig geprüft und neu gedacht werden müssen. So sind beispielsweise im Bereich Gas gewisse Beschaffungsmodelle nicht mehr möglich.

Damit uns das gelingt, haben wir das Portfolio permanent genau im Blick und beobachten die aktuellen Entwicklungen und Entscheidungen, so dass wir, wenn nötig, schnell nachsteuern können. Dazu kommt, dass wir für die Kunden, die in dieser Situation neu zu uns kommen, auch zusätzlich neue Mengen zu den aktuellen Marktpreisen beschaffen müssen.  

Daraus entsteht für uns eine große Herausforderung, richtig einzuschätzen, wie viele Kunden wir neu dazu gewinnen und wie viele uns unter Umständen verlassen werden. Denn in den Beschaffungsmärkten ist derzeit sehr viel Bewegung drin. Es herrscht ein dauerhaftes Wechselspiel der Preisschwankungen am Beschaffungsmarkt. Mal bewegen sich die Einkaufspreise nach oben, mal nach unten. Darauf müssen wir genauso reagieren und vorbereitet sein wie auf die Kundenwechsel.

Kurz gesagt: Die Geschwindigkeit hat sich in Summe einfach deutlich gesteigert. Und wir mussten unsere Reaktionszeiten entsprechend verringern.

Dennoch können wir derzeit ein bisschen optimistisch sein: Denn momentan sind in Deutschland die Gasspeicher gut gefüllt. Die wärmeren Temperaturen im Dezember und Januar haben dafür gesorgt, dass verhältnismäßig wenig Gas aus den Speichern entnommen wurde.

 

Inwieweit bist du privat von der Energiekrise betroffen?

Wir als Familie haben den Vorteil, dass wir vor zwei Jahren ein Haus gebaut haben, das wir über eine strombetriebene Wärmepumpe heizen. Daher sind wir vom Gaspreis nicht direkt abhängig. Allerdings beeinflusst der Gaspreis an der Börse ja auch die anderen Energieprodukte – den gestiegenen Strompreis bekommen wir zu spüren.

 

Welche Fähigkeiten, Eigenschaften und Kompetenzen sind wichtig für deinen Beruf?

Wenn man sieht, was gerade passiert, ist es vor allem wichtig, den Mut nicht zu verlieren. Man sollte auch unter einem erhöhten Stresslevel einen kühlen Kopf bewahren können – dann gelingt es auch, einen ganzen Berg an Herausforderungen sukzessive abzuarbeiten. Zudem ist es wichtig, neugierig zu bleiben und immer auch offen für Neues zu sein.

 

Nach inzwischen einigen Jahren im Unternehmen: Was schätzt du an eins als Arbeitgeber?

Durch den Vergleich mit meinem anderen Arbeitgeber kann ich sagen, dass eins ein wirklich gutes Unternehmen ist, das insbesondere auch für die Region Einiges tut.

eins sponsert verschiedene regionale Vereine, setzt sich für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein und zeigt gerade in der Adventszeit ein ausgeprägtes Interesse für Kinder in Form eines Adventskalenders, was ich sehr schön finde.

Zudem bietet eins neben den klassischen Dienstleistungen für Strom und Gas beispielsweise auch E-Roller-Sharing oder Ladesäulen für E-Autos an. An der Produktpalette merkt man auch, dass eins kein seelenloser Konzern ist, der einfach Gewinne einsackt, ohne der Region und den Kunden etwas zurückzugeben.

Das weiß ich sehr zu schätzen und dadurch fühle ich mich hier mit meiner Arbeit auch sehr wohl. Weil ich das Gefühl habe, etwas Gutes zu tun.

 

Vielen Dank für das Gespräch.

 

 

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