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Das Open-Air-Filmfestival "Moviequidi" bringt ein besonderes Kinoerlebnis an verschiedene Orte im Erzgebirge. Gezeigt werden ein Kinderfilm sowie ein Familienfilm, die generationsübergreifend für alle Altersgruppen geeignet sind. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, gestaltet von ortsansässigen Vereinen, lädt zum Mitmachen ein und fördert den Austausch zwischen Jung und Alt. Die Veranstaltungen sind kostenfrei und barrierefrei zugänglich, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Moviequidi stärkt die Gemeinschaft im ländlichen Raum, schafft neue kulturelle Angebote für Einheimische und vernetzt verschiedene Akteure. So weckt das Festival Begeisterung für die Vereinsarbeit und fördert den Zusammenhalt in der Region.

Das Engagement im Rahmen von Moviequidi richtet sich an alle Erzgebirger, ganz gleich welcher Altersgruppe oder Herkunft. Das Projekt wird maßgeblich von den Vereinsmitgliedern organisiert und durchgeführt. Sie tragen die Hauptverantwortung für die Planung, Organisation und Durchführung der einzelnen Filmabende. Für jede Spielstätte wird ein Netzwerk mit örtlichen Vereinen aufgebaut, die sich an der Gestaltung des Rahmenprogramms beteiligen und mit ihren Aktivitäten einen authentischen Einblick in das regionale Vereinsleben bieten. Langfristig möchte Moviequidi eine Institution im Erzgebirge werden und ein fester Bestandteil des regionalen Kulturkalenders werden. Das Projekt soll nicht nur jährlich stattfinden, sondern auch neue Veranstaltungsorte in verschiedenen Dörfern und Städten des Erzgebirges erschließen, um immer mehr Menschen zu erreichen.

2024 fand das Festival u.a. in Eibenstock, Sosa und Schönheide statt.

Wer nicht kämpft hat schon verloren! - Integration von Parkinsonerkrankten in das sportliche Umfeld, Austausch zwischen Erkrankten unter Einbeziehung der Angehörigen

Seit Januar 2023 gibt es uns: die Selbsthilfegruppe für Parkinson mit Tischtennisstützpunkt Zwickau. Die unheilbare Krankheit Mb. Parkinson ist ganz bestimmt schon vielen Menschen in irgendeiner Form begegnet. Die stellen sich unter der Krankheit einen zitternden Menschen vor, das Gesicht maskenähnlich, mit schlürfenden Schritten, die Sprache undeutlich und leise. Das sind einige Symptome der sehr verbreiteten Krankheit, aber das ist nur ein Teil davon. Jeder Krankheitsverlauf gestaltet sich individuell, oft sieht man es den Patienten auf den ersten Blick (noch) nicht an. Eines haben sie allerdings gemeinsam, sie werden nicht wieder gesund und leiden oft neben den körperlichen Einschränkungen auch an Depressionen.

Um betroffenen Menschen und deren Angehörigen Mut zu machen und Hilfe bei der Krankheitsbewältigung zu leisten, wurde diese Selbsthilfegruppe gegründet. Das wöchentliche Tischtennistraining löst die Menschen aus der Isolation, trainiert u.a. das Gleichgewicht, die Koordination und die Beweglichkeit. Der wöchentliche Austausch über Probleme und die Erfahrungen der Anderen gibt allen das Gefühl nicht alleine zu sein. Die regelmäßigen Treffs mit den nicht tischtennisspielenden Mitgliedern der Selbsthilfegruppe und Angehörigen dienen ebenso dem Erfahrungsaustausch, aber auch der Entspannung. Referenten halten Vorträge, um die Betroffenen über Aktuelles zu informieren bzw. Tipps für den Alltag zu geben. Unsere Gruppe ist inzwischen bei über 60 Mitgliedern angekommen, Tendenz weiter steigend. Darüber sind wir sehr froh, denn jeder, der mit uns unterwegs ist denkt nicht zu Hause über seine Krankheit nach und bekommt damit mehr Lebensqualität.

2025 soll es wieder zwei Stada Cups geben, das sind von uns organisierte Turniere, an denen Teilnehmer aus den verschiedensten Bundesländern teilnehmen. Weiterhin planen wir im März ein soziales Projekt im Zwickauer Theater. Dort wird ein Theaterstück zum Thema Parkinson aufgeführt, die Veranstaltung soll ohne Eintrittsgelder stattfinden, um allen Betroffenen, deren Angehörigen, Freunden, Nachbarn die Teilnahme zu ermöglichen. Besonders wichtig ist auch die Öffentlichkeit über dieses Krankheitsbild aufzuklären, um ein besseres Verständnis für Parkinsonerkrankte zu erreichen und sie besser im Alltag zu integrieren. Deshalb möchten wir eine große Werbekampagne starten, um viele Zuschauer im Theater begrüßen zu können. Im Anschluss wird es eine Diskussionsrunde geben, wo jeder Zuschauer Gelegenheit hat seine Fragen zu stellen oder Erfahrungen weiterzugeben.

Der Verein „Vector Point“ e.V. hat sich die Förderung der technischen Bildung von Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum zum Ziel gesetzt. Gegründet wurde er im Oktober 2021, weil an den Schulen ein immer größerer Mangel an Bildung im MINT-Bereich festgestellt wurde. Gerade an weiterführenden Schulen ist der Bereich "Technik" praktisch kaum noch vorhanden, und auch der Informatikunterricht fällt aufgrund des Lehrermangels immer häufiger aus. Dadurch geht den Kindern immer mehr technisches Verständnis verloren.

Diesem Mangel will der Verein Vector Point e.V. entgegentreten. Seit Mai 2023 betreiben die Vereinsmitglieder in Taura bei Burgstädt eine offene Werkstatt. Hier können sich Kinder und Jugendliche aus der Umgebung an Werkzeugen und Maschinen betätigen. Kleine und größere Mitnahme-Projekte fördern so Woche für Woche das Verständnis für technische Zusammenhänge, trainieren die Auge-Hand-Koordination, die Feinmotorik und bilden Charaktereigenschaften wie Beharrlichkeit und Geduld heraus. Die Angebote des Vereins richten sich vorrangig an Kinder und Jugendliche von Klassenstufe 4 bis 10, aber auch Erwachsene können die Maschinen und Geräte des Vereins nach Bedarf nutzen.

Der Verein bietet den Teilnehmenden nicht nur Projekte zum Nachbauen an (z. B. Holzspiele, Turbinen, Nistkästen, Weihnachtsdekoration usw.), sondern die ehrenamtlich tätigen Kursleiter sind auch bei der Umsetzung eigener kreativer Ideen der Teilnehmenden behilflich und fördern diese.

Das Curriculum des Vereins sieht eine kontinuierliche Wissensvermittlung der Kinder in den unterschiedlichen Altersgruppen vor, beginnend mit analoger Holzbearbeitung und Elektrotechnik bis hin zu CAD-Programmierung und 3D-Druck. Der Verein kooperiert auch mit umliegend ansässigen Unternehmen, welche ihn im Gegenzug mit Materialspenden unterstützen. Hierdurch wird die Vernetzung im ländlichen Raum gefördert. Ziel ist es auch, den an Technik interessierten Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten und Kontakte für einen späteren Praktikums- oder Ausbildungsplatz zu bieten. Als Kursleiter sind derzeit 5 Personen im Ehrenamt tätig. Zwei der Kursleiter sind bereits im Rentenalter, die anderen sind noch erwerbstätig. Zugute kommt das Engagement in erster Linie den Kindern und Jugendlichen, die sich untereinander austauschen und kreativ handwerklich tätig sein können. Darüber hinaus kommt es auch den Kursleitern zugute, da sie ihr umfangreiches und sehr unterschiedliches Wissen weitergeben können. Auch die Gemeinde Taura sowie umliegende Handwerksbetriebe profitieren von dem Engagement, da der Verein ein Bindeglied zwischen Jugendlichen und der umliegenden Wirtschaft ist.

Alte Traditionen in neuem Look: Der alte Verein hat die Betreibung des Museums zum Jahresende 2024 gekündigt. Da unser Herzblut am Bergbau und hiermit verbundenen Traditionen hängt, haben sich 15 Personen im Juli diesen Jahres entschlossen, einen neuen Verein zu gründen. Wir tragen den Namen "Wismut Schacht 1 e.V." und haben es uns zum Ziel gesetzt, das Museum und Besucherbergwerk "Frisch Glück" in Johanngeorgenstadt zu übernehmen und Stück für Stück zu revitalisieren. Auch die Stadt Johanngeorgenstadt als Eigentümer unterstützt uns. Besonders freuen wir uns, dass wir den Bürgermeister, André Oswald, als stellvertretenden Vorsitzenden gewinnen konnten.

Um die Attraktivität des Museums zu steigern und den Besuchern ein ansprechendes Erlebnis zu bieten, ist eine schrittweise Modernisierung der Ausstellungsräume dringend notwendig. Dies fängt bei kleinen Dingen an, wie z.B. bergbaulich passende Rahmen und Befestigungen für Bilder, Fotos und Dokumentationen und geht weiter über neue Vitrinen und Regale mit Beleuchtung für unsere schönen Ausstellungsstücke um sie langfristig zu erhalten. Auch sollen die Wände und Treppenaufgänge neugestaltet werden, z.B. die sterilen weißen Wände mit Portraits eines Bergmanns als Airbrush, dazu passende Wandfarben, die den Eingang eines Schachts zeigen. 

In der Gartenanlage soll in einer freien Parzelle am Eingang Heinestraße, wo bereits ein Insektenhotel und eine Benjeshecke errichtet wurden, eine Erweiterung mit Kräuterbeeten, Wildobstgehölze und Bienen-/ Insektenweide ergänzt werden. 

Wir wollen Hochbeete, Wildobststräucher und Bäume, Sitzgelegenheiten für Senioren, Schautafeln zur Darstellung von Kräutern und deren Verwendung sowie Arten und Vorkommen von Wildbienen anschaffen. Bienenfreundliche Stauden und Blumen sollen das Nahrungsangebot für Wildbienen ganzjährig sichern.